
Ja am 31.12. dem letzten Tag des letzten Jahres, machten wir uns auf, um den Jahreswechsel gebuertig zu feiern.
Mit wir meine ich das Resal und die Tini unsere echten Tirola Madln, die Kerstin, unsere Vollblutdeutsche, die Sarah unsre" Latina aus Mexico, Kristin, eine komische Dame aus Washington und meine Wenigkeit.

Nachdem ich am Tage brav gearbeitet habe und eine Stunde lang Emilys Haare geglaettet habe, kam Kerstin vorbei, um sich den letzten Feinschliff verpassen zu lassen.
Nancy war hilfreich mit eyeliner-Spitzer und Masche binden und somit dauerte es nicht allzulange, bis wir geschneuzt und gekamplt im Auto sahsen. Im Kleid mit Jeans darunter und Winterjacke drueber..... Leute es war arsch kalt draussen!
Am Bahnhof dann der erste Schreck: der Zug faehrt nicht. Ein hoch auf unsere Vollblutdeutschlaenderin, die den Zugplan so eifrich studiert hat (ich muss ja eigentlich ganz leise sein, denn letztes Wochenende war es meiner Studie des Zugplanes zu verdanken, dass wir 2h in der Penn warten durften......die Amizugplaene sind uns feinlich gesinnt ^^)
Somit war leichte Planaenderung und eine Stunde verspaetet machten wir uns nach einer Staekung (Essen muss sein) auf zum Union Square und weiter in die Webster.
Einen Block vorher entledigten sich Kerstin und ich unserer Jeans und wechselten von Sneackers auf Stoeckelschuhe.... (Gott wie gerne waere ich bei den Sneakers geblieben *g*)

Die New Yorker stoerten sich nicht weiter daran, dass wir mitten am Gehweg unsere Hosen auszogen, den Tirolerinnen fiehl das schon mehr auf und sie gute Unterhaltung und einen Highlight des Abends.
Vor der Webster dann Taschenkontrolle, (Vollblutdeutsche mit big bag mit 2 Jeans und Sneackers in der Tasche und Latina mit Pyjama und Zahnbuerste im Gepaeck (fuer geplantes anschliesendes Sleepover bei Kerstin)
Die Abtastdame war leicht verwirrt aber nachdem sie vorher mit den Kondomen der 3 Ladies herumgewedelt hatte, duerfte sie unsere Expeditionsausruestung nicht weiter gestoert haben. AUf alle Faelle verlohr sie kein Wort darueber (im Gegenasatz zum letzten Mal)
In New York ist man anscheinend immer gut vorbereitet.

Bis um halb 12 wurde dann fleissig getanz und noch fleissiger Gestossen und noch viel haeufiger nääääääää gesagt, um lässtige Tiere amzuwimmeln. Ein Kreistänzer wurde uns auch zur Verfuegung gestellt, er ging mehr oder weniger den ganzen Abend um uns rum, und war auch durch das boeseste Näää oder "A geh weg!" (natuerlich brav auf deutsch *gg*) nicht zu vertreiben.

Kerstin hielt sich bevorzugt auf den Treppen auf, in der hoffnung, der huebsche Typ, der sie auf dem Weg von der Garderobe nach oben auf der Treppen einfach mal so gekuesst hat, moege doch nochmal so gut sein, denn beim ersten mal ging es zu schnell, dafuer das sie reagieren haette koennen und eigntlich war der Typ ja ganz suess. Ja ihre Hoffnung wurde leider enttaeuscht :-)
Um halb 12 machten wir uns auf den Weg zum obersten Floor um den Luftballonregen um 12 zu erleben und den Balldrop am Bildschirm zu beobachten. Dies entwickelte sich zu einem Horrortrip. Das ärgste Sardienenfeeling ever! Eine ganz intelligente war sogar so klug ihren vollen Becher ueber die Koepfe zu halten und bei meinem Glueck bekam ich den Inhalt natuerlich ueber den Kopf! Juhuu!

Das nächste grosse Abenteuer war dann den Raum wieder zu verlassen. Hinter uns wurde geschoben wie irre und von vorne wurde zurueckgeschoben, denn die vorderen hatte keine grosse Lust die Treppen nach unten zu fallen. Somit standen wir eingezwängt in der Menge. Kerstins Tasche in den Bach gedrueckt und den Arm des Typen vor mit gegen die Gurgel. Der maulte von Vorne fleissig nach hinten, worauf ich ihm naeher brachte, dass ich nicht absichtlich nach vorne druecke, sondern die ganz hinten mit aller Kraft nach vorne druecken und ich von vorne nach hinten gedrueckt werde, also in einer noch unbequwemeren Lage bin als er. Nachdem mir dann Tussi nummer X mit ihrem Bleistiftabsatz auf die Fuesse gstiegen war, reichte es mir und ich schrie einfach mal schoen laut auf. "AUA" verstehen auch die Amis. Darauf hin wurde Mister Y vor mir sogar freudlich, man moege es kaum glauben.

30 Minuten spaeter waren wir alle heil unten angekommen,. zwar alle etwas demoliert und zerknautsch aber noch am Leben. Nach dieser Erfahrung wurde der erste Neujahrsvorsatz gefasst: "Nächstes Jahr feiere ich auf der Alm!!"
Nach dieser Nahtoterfahrung setzten wir uns erstmal hin. Es gab zwar keine Sitzgelegenheiten aber die Schachteln die am Boden am Eingang standen reichten vollkommen aus.
Als wir dort so sahsen duerften wir Aufmerksamkeit erregt haben, auf alle Faelle kam ein zweifelhafter Kammerade vorbei, der begann mit uns zu reden. Meine Aufmerksamkeit erreichte langsam ihren Nullpunkt, worauf ich das Resal fragte, was der gute Mensch denn wollte. Resal, unsere erfahrene Frau von Welt meinte nur trocken: uns Drogen andrehen!" Das duerfte der Heini verstanden haben denn er meinte no drugs, smoke! Na Pot is natuerlich ganz was anderes! Die Verhandlungen mit Tini waren bald abgeschlossen, dnen sie war ihm zu ernst, ich war das Gegenteil, ich war ihm zu lustig, und somit kein Verhandlungspartner und potenziueller Kunde. Daher wendete er sich an die erfahrene Resl, die er mit ihrer Erfahrung in diesem Bereich nicht bezirzen konnte, worauf er es nach einer Weile aufgab. Er ging und mit ihm der zweifelhafte Geruch, der in der Luft lag und den er auszustroehmen schiehn.
Kurz nach ihm kam der Brillenmann, der konnt euns schon eher begeistern, denn der hatte lustige Brillen die, wenn man sie aufsetzte lustige Dinge mit dem Licht machen. Er schwafelte noch was von irgendeiner Show um 3 wo die Fotos praesentiert werden, aber so genau haben wir da nimmer aufgepasst.

Gegen 4 verliesen wir den Tatort. Drausen bei der Tuer wurde auf der gegenueberliegenden Strassenseite wieder Jeans und Schuhe angezogen, was den Tuersteher/Securityman auf den Plan rief, der uns abpoepelte, wir waeren auf Privatgrund und muessten daher weiter. Ok ok, wir gehen ja, 2 Tueren weiter :-) das gehoerte anscheinend nicht mehr zu seinem Zustaendigkeitsbereich.
In einem leicht seltsamen Laufstil (man wie ich Stoeckelschuhe verfluche!)bewegten wir uns dann zurueck zur Ubahn und dann in die Penn.
Aufgefallens ind wir trotzdem nicht weiter, den die Ladies die uns begegneten liefen noch um einiges daemlicher als wir.
Zurueck in der Penn brauchten wir dann erstmal wieder eine Staerkung und dann ging es mit Kerstins persoenlicher Freundin, der LIRR (Long Island Rail Road) wieder nach Hause.
Um halb sieben dann daheim angekommen, mal daheim anrufen und Neu Jahr wuenschen. Der Anruf zur Mittagszeit brachte meine Eltern dann voellig aus dem Konzept (A dann gehst du heut erst SIlvester feiern! Na Papa i kim grod ham!) Ganz sicher bin ich mir ja nicht, ob er dass mit den 6h Zeitunterschied dann richtig hinbekam, denn das "aso aso" klang leicht verwirrt! :-)
Dann ging es in die Heia bis um halb 3 und um halb 4 war grosses Neujahrs Essen bei Ihop angesagt.
Viel wurde nicht verspeisst, denn die Kraft reichte nicht all zu lange... am Abend gingen wir dann doch alle gerne wieder schlafen.